Was ein Social Media Manager tatsächlich verdient
Der Job ist cool, kommunikativ und kurzweilig – doch verdient man als Social Media Manager auch gut? Mit welchem Einstiegsgehalt du rechnen kannst und wann die wirklich fetten Jahre kommen, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
Einstiegsgehalt eines Social Media Managers
Als talentierter Youngster bist du begehrt – unter 2.500 EUR brutto wird dein Gehalt selbst als Junior Social Media Manager kaum liegen. Mit zunehmender Berufserfahrung kannst du dann nachverhandeln. So dürften bereits in den ersten Berufsjahren rund 35.000 bis 40.000 EUR jährlich für dich drin sein.
Wachsen deine Kompetenzen und übernimmst du irgendwann zusätzlich den Posten des Online Marketing Managers, kommen richtig üppige Zeiten auf dich zu. In Großunternehmen sind dann durchschnittlich ca. 60.000 EUR jährlich für dich drinnen.
Tipp: Unterstützt du mit deiner Arbeit den Vertrieb und steigerst mit deinen Social Media Kampagnen die Absätze des Unternehmens? Dann kannst du zusätzlich mit umsatzbezogenen Boni für dich rechnen! Heutzutage ist es nämlich üblich, dass bei der Gestaltung von Vergütungsvereinbarungen variable Gehaltsbestandteile berücksichtigt werden, um die individuellen Leistungen der Mitarbeiter honorieren zu können.
Durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt in Deutschland nach Stadt – Geschätzt / über 3 Jahre Verhandlungsbasis
Stadt / Berufserfahrung | erste 3 Jahre | über 3 Jahre |
Berlin | 34.500 € | 40.800 € |
Hamburg | 35.900 € | 41.400 € |
München | 36.100 € | 41.500 € |
Köln | 36.000 € | 41.000 € |
Frankfurt | 36.120 € | 41.100 € |
Stuttgart | 35.800 € | 40.500 € |
Düsseldorf | 35.930 € | 40.350 € |
Leipzig | 35.700 € | 40.290 € |
Dortmund | 35.500 € | 40.000 € |
Essen | 35.000 € | 39.800 € |
Durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt in Österreich nach Stadt – Geschätzt / über 3 Jahre Verhandlungsbasis
Stadt / Erfahrung | erste 3 Jahre | über 3 Jahre |
Wien | 33.500 € | 38.000 € |
Linz | 33.000 € | 37.800 € |
Graz | 32.970 € | 37.780 € |
Salzburg | 32.600 € | 37.600 € |
Innsbruck | 32.500 € | 37. 500 € |
Bregenz | 32.700 € | 37.700 € |
St. Pölten | 32.200 € | 37.000 € |
Klagenfurt | 32.000 € | 36.500 € |
Eisenstadt | 31.850 € | 36.100 € |
Gehälter bei Berufserfahrung
Je mehr Erfahrung du hast, desto höher kannst du im Vorstellungsgespräch pokern. Dennoch: Unternehmen sind bei der Besetzung dieser Positionen heiß auf junge und unverbrauchte Mitarbeiter! Kannst du also noch keine jahrelange Job-Routine vorweisen, hast dafür in der Vergangenheit aber bereits ein paar virale Erfolge im Netz losgetreten, solltest du selbstbewusst auftreten und einen ordentlichen Lohn verlangen.
Neben der Berufserfahrung schlägt sich übrigens auch dein persönlicher Ausbildungsweg im Gehalt nieder. Mit einem abgeschlossenen Studium (etwa BWL oder Informatik) sollten rund 10.000 EUR brutto mehr Einkommen im Jahr für dich rausspringen – selbst dann, wenn dein heutiges Arbeitsumfeld als Social Media Manager inhaltlich kaum mehr etwas mit deiner akademischen Ausbildung zu tun hat.
Ebenso haben Quereinsteiger sehr gute Chancen. Hast du keine einschlägige Ausbildung, aber Know-how und Überzeugungskraft, stehen dir ebenfalls viele Türen offen.
Hilfreich sind dann zusätzliche Fortbildungsmaßnahmen oder Seminare, um dein Wissen mit Zertifikaten belegen zu können.
Branchenunterschiede
Richtig lukrativ wird es, wenn du in der passenden Branche unterwegs bist. Viel Kohle gibt’s beispielsweise in so traditionellen Wirtschaftszweigen wie Pharma, Automotive, Elektrotechnik oder im Maschinen- und Anlagenbau. Ergatterst du hier in der Marketingabteilung einen Job, ist eine ordentliche Vergütung nahezu garantiert.
Der Grund: Die finanzstarken Konzerne leiden flächendeckend unter einem eher langweiligen Image. Um dies aufzupolieren, investieren sie bereitwillig in Social Media.
Nicht so lukrativ geht es hingegen in den Kreativ-Abteilungen der Agenturen zu. Hier bedienst du als Social Media Manager in der Regel mehrere Kunden gleichzeitig, schlimmstenfalls sogar aus ganz unterschiedlichen Branchen.
Da bleibt nicht nur die Kreativität auf der Strecke, sondern die vielen Vorgesetzten, Teamleader und letztlich die Agenturinhaber möchten ihr Stück vom Kuchen abhaben.
Sinnvoll kann es daher sein, in einer kleinen Agentur zu starten und die flachen Hierarchien zu genießen. Dann sind Weiterbildungsmaßnahmen auch leichter durchzuboxen. Hast du mehr Erfahrung, könntest du ins Marketing eines Mittelständlers wechseln. Je nach Branche kann das bereits richtig profitabel sein.
Zeigst du Biss, Talent und Verhandlungsgeschick, steht später einer einträglichen Position in einem Großkonzern nichts mehr im Wege.
Diese Faktoren spielen bei der Höhe des Gehaltes mit
Traurig, aber wahr: Dein Geschlecht spielt leider immer noch eine gewisse Rolle, wenn du dich als Social Media Manager in Unternehmen bewirbst. Durchschnittlich verdienen Frauen rund 10 bis 15 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen in gleicher Position. Selbst in jungen Unternehmen und hippen Agenturen ist der Gender Gap spürbar.
Ein weiterer signifikanter Faktor ist der Unternehmensstandort. In Metropolen und an typischen Medienstandorten wird den Mitarbeitern meist deutlich mehr gezahlt – schließlich konkurrieren die Firmen miteinander um die besten Köpfe der Region. Suchst du dir einen Job im ländlichen Raum, freust du dich zwar über geringere Lebenskosten, musst beim Gehalt aber gewisse Abstriche in Kauf nehmen.
Gleiches gilt übrigens auch für die Größe des Unternehmens. In der Regel zahlen kleine Firmen geringere Gehälter. Dagegen sind bei Banken, Versicherungen oder sonstigen Branchenriesen die Löhne regelmäßig spürbar üppiger.
Die wichtigste Frage: Was bleibt mir netto übrig?
Bei der Vertragsunterzeichnung klangen die Zahlen noch verlockend – der Blick aufs Konto ist dann jedoch ernüchternd: Wo ist nur die ganze Kohle geblieben? Wer vorher weiß, wie viel er vom hart verdienten Gehalt ans Finanzamt abdrücken muss, kann besser planen.
Wissen muss man, dass pauschal etwa 20 Prozent vom Bruttogehalt für Sozialleistungen draufgehen. Davon bezahlt werden beispielsweise die Rentenversicherung, die Arbeitslosen- und Pflegeversicherung sowie die Krankenversicherung. Zudem gehen bei Singles nochmals rund 20 bis 25 Prozent Steuern runter.
Wer also 2.500 EUR Monatsbrutto vertraglich zugesichert bekam, erhält nach Abzug aller Sozialbeiträge und Steuern rund 1.700 EUR ausgezahlt.
Es kann deshalb sinnvoll sein, über eine Freiberuflichkeit nachzudenken. Insbesondere viele Agenturen arbeiten gerne mit Freelancern zusammen und schätzen deren Flexibilität. Als freiberuflicher Social Media Manager kannst du wiederum deine Projekte selbst auswählen und könntest mehrere Kunden oder Agenturen gleichzeitig bedienen. Im Übrigen sparst du dir dann größtenteils die Einzahlung in die Sozialsysteme – musst dafür aber privat vorsorgen.
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