Jakob Hager ist Online Marketing Experte, Buchautor und Digitaler Unternehmer
Das Thema Sicherheit auf Facebook ist eines der am meisten diskutierten. Hauptthemen sind mit unter der Identitätsdiebstahl (Phishing), Falschmeldungen und Klickbetrug.
Facebook liegt viel daran, die eigene Plattform sicherer zu machen und die Nutzer und Konten vor Übergriffen Dritter zu schützen bspw. durch Verschlüsselung und andere Sicherheitsmechanismen. Facebook appelliert aber auch an jeden einzelnen Nutzer, die Plattform mit wachem Auge zu nutzen und die bereitgestellten Werkzeuge zum Schutz der eigenen Daten sinnvoll einzusetzen.
Neben technischen Lösungen geht es dem Unternehmen auch darum, ein einfühlsames und respektvolles Miteinander zu ermöglichen. Um das Thema Sicherheit transparenter zu machen, stellt Facebook seinen Nutzern eine Plattform bereit, auf der man alle möglichen Informationen beispielsweise zu den Richtlinien bekommt oder wie man die einzelnen Werkzeuge von Facebook richtig verwendet.
Zudem findet man hier auch Informationen zu Thema Mobbing in Sozialen Netzwerken, Tipps und Informationen speziell für Eltern und wie sie ihre Kinder schützen können und auch zum Thema Suizid und wie man sich verhalten sollte, wenn einem persönlich so etwas begegnet.
Neben technischen Funktionen, die Facebook bietet, liegt der eigenen Schutz und die eigene Sicherheit auf Facebook zum großen Teil auch in eigener Verantwortung.
Da Facebook mittlerweile sehr komplex ist und viele verschiedene Funktionen bietet, ist es oftmals nicht so leicht alles zu beachten und den Überblick zu behalten. In diesem Beitrag bin ich bereits auf die Privatsphären Einstellung eingegangen. Jedoch gibt es weit mehr zu diesem Thema. Aus diesem Grund möchte ich in diesem Beitrag darauf eingehen, wie du dein eigenes Facebook Konto schützen kannst und sicher mit der Plattform umgehst.
6 wichtige Punkte für die eigene Sicherheit auf Facebook
#1 Überlege was du teilst, mit wem und wer was sieht
Milliarden von Beiträgen werden täglich auf Facebook geteilt. Zum Schutz deiner eigenen Privatsphäre solltest du dir, bevor du etwas teilst, genau überlegen mit wem und in welcher Form. Um herauszufinden, wer was von dir auf Facebook sehen kann, überprüfe deine Privatsphäreneinstellungen.
Des Weiteren hast du die Möglichkeit einen Privatsphären Check durchzuführen. Klicke dazu in deinem Profil auf das „Fragezeichsymbol“ und dann auf „Privatsphären-Check“:
#2 Mit wem bist du und mit wem möchtest du befreundet sein
Bevor du eine Freundschaftsanfrage sendest oder akzeptierst, schaue dir immer erst das Profil der jeweiligen Person an. Wie gut kennst du die Person? Wie weit traust du der Person? Hast du das Gefühl, dass es sich um ein gefälschtes Konto handelt? Im letzeren Fall hast du die Möglichkeit das Konto zu melden: fb.me/profil-melden. Wenn du jemanden nicht kennst oder nicht möchtest das er oder sie dein Profil sieht, kannst du diese Person auch blockieren. Gehe dazu in deinen „Einstellungen“ auf „Blockieren:
Hier kannst du auch Apps, Seiten oder Veranstaltungen blockieren. Mehr Infos dazu findest du auch hier: fb.me/jemanden-blockieren.
#3 Erstelle ein sicheres Passwort
Gestalte dein Passwort so, dass es aus mindestens 6 Zeichen und aus einer komplexen Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen besteht. Auch solltest du dein Passwort niemals mit irgendwem teilen.
#4 Anmeldebestätigungen und Anmeldewarnungen
Wenn Anmeldebestätigungen und Anmeldungswarnungen aktivierst, wirst du benachrichtigt, sobald auf dein Konto von einem unbekannten Ort oder Gerät aus zugegriffen wird. Zusätzlich sichern Anmeldebestätigungen dein Konto durch die Abfrage eines besonderen Sicherheitscodes:
#5 Teile niemals vertrauliche Daten (Pishing)
Pishing ist eine Art des Betrugsversuchs. Du wirst z.B. von unbekannten Dritten dazu aufgefordert, persönliche Daten, z. B. deine Bankverbindung auf einer möglicherweise gefälschten Webseite einzugeben. Das ist die gängigste Methode des Pishings, es gibt aber auch andere Vorgehensweisen und immer wieder neue und unbekannte Methoden.
So kannst du dich schützen:
Facebook fragt Facebook niemals nach:
- Deinem Konto-Passwort
- Deiner Sozialversicherungs- oder Steuernummer
- Deiner vollständigen Kreditkarten- oder PIN-Nummer
Zudem verschickt Facebook keine Nachrichten, in denen behauptet wird, dass dein Konto gelöscht oder gesperrt wird, wenn du nicht sofort reagierst. Desweiteren verschickt Facebook keine Passwörter in irgendwelchen Links. Dein Passwort legst du immer selber fest, es wird dir nicht zugesendet.
Sei dir immer sicher, dass du dich auf der Facebook Seite befindest, wenn du irgendwo etwas eingibst. Prüfe dazu die URL in der Browserleiste.
Sollte dir etwas verdächtig vorkommen oder du eine Pishing Mail erhalten haben, kannst du dies hier melden: [email protected] oder unter den Pishing Links
Weitere wichtige Infos zum Thema Pishing findest du hier.
#6 Behalte die Kontrolle über Markierungen und deine Chronik
Mithilfe der Markierungsüberprüfung kannst du Markierungen, die Freunde deinen Beiträgen hinzugefügt haben, genehmigen oder ablehnen. Mit der Chroniküberprüfung kannst du auswählen, ob Beiträge, in denen du markiert wurdest, in deiner Chronik erscheinen sollen und welche Beiträge generell erscheinen sollen oder nicht. Diese Einstellungen überprüfst un änderst du unter deinen „Einstellungen“ und hier unter „Chronik und Markierungseinstellungen“:
Ich möchte mit diesem Beitrag kein misstrauen schüren. Jedoch wächst Facebook täglich und damit auch sämtliche Möglichkeit, seien sie gut oder schlecht. Daher ist eine gesunde Vorsicht auf Facebook angebracht.
Wenn du Fragen dazu hast, Kritik oder Anregungen, dann schreib mir gern hier in den Kommentaren.
Jakob Hager ist Online Marketing Experte, Buchautor und Digitaler Unternehmer